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Analysen und Stellungnahmen

L’appui de la Confédération suisse au programme de redressement économique du Ghana

Antoine Brawand
p. 269–284

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Die Schweiz sieht Strukturanpassungsprogramme derzeit als eine geeignete Strategie zur Überwindung der Wirtschaftskrise in den Entwicklungsländern an. Sie hat vor allem in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara an solchen Programmen teilgenommen. Die Studie über die Erfahrung Ghanas soll zur Reflexion betreffend die Wirksamkeit der Strukturanpassungsprogramme beitragen.

Zwischen 1984 und 1992 hat der Bund 87 Millionen Franken für den wirtschaftliche Wiederaufbau Ghanas gezahlt. Die Förderung erfolgte grösstenteils in Form von Zahlungsbilanzhilfen (BAWI) und durch Kofinanzierungen mit der IDA, sowie durch die Finanzierung technischer Hilfe zur Umstrukturierung des Bankensektors (DEH).

Die Schweiz hat sich als eines der ersten Länder bilateral am Strukturanpassungsprogramm für Ghana beteiligt und Ghana war lange Zeit Hauptempfänger der schweizerischen Zahlungsbilanzhilfe. In einer schwierigen Wirtschaftslage hat die Regierung Ghanas selbst Anstrengungen zum Wiederaufbau des Landes unternommen und wurde dabei von der internationalen Gemeinschaft unter Führung von IWF und Weltbank unterstützt. Sie hat es verstanden, Strukturanpassung mit Wirtschaftswachstum zu vereinen.

Konkret hat der Bund Hilfe zur Finanzierung von Einfuhren für die lokale Produktion von Gütern und Dienstleistungen und zur Finanzierung eines Devisenversteigerungssystems geleistet, dessen Gegenwertmittel in lokaler Währung ein Programm zur Armutsbekämpfung finanziert haben. Die von der IDA verwalteten Mittel dienten zur Kofinanzierung der Strukturanpassung des Bankensektors und wurden durch technische Hilfe (Beratung der Zentralbank Ghanas)ergänzt.

Die Finanzierung von Einfuhren zur lokalen Produktion von Gütern und Dienstleistungen hatte insgesamt positive Auswirkungen (ohne grössere Wettbewerbsverzerrungen). Hingegen war die Bereitstellung von Gegenwertmitteln in lokaler Währung für ein Programm zur Armutsbekämpfung nicht zufriedenstellend, weil das Programm schlecht in die Anpassungsstrategie integriert war.

Bezüglich der Reform des Bankensektors lässt sich noch keine Bilanz ziehen. Damit die Banken ihre Rolle spielen, d.h. zur wirtschaftlichen Sanierung beitragen können, müsste die Regierung nach Ansicht des Autors ihre Währungspolitik flexibler gestalten. Betreffend den Finanzsektor Ghanas sollte die Schweiz die Kreditvergabe an Unternehmen fördern, welche wesentliche Güter für den Binnenmarkt und für den Export als Deviseneinnahmequelle produzieren. Hierzu sollte sie die Einrichtung von Entwicklungsfonds fördern und weitere technische Hilfe leisten.

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Anmerkungen der Redaktion

Zusammenfassung auf Deutsch. Volltext auf Französisch in Annuaire suisse de politique de développement: „L’appui de la Confédération suisse au programme de redressement économique du Ghana“, http://aspd.revues.org/1066

Zitierempfehlung

Papierversionen:

Antoine Brawand, „L’appui de la Confédération suisse au programme de redressement économique du Ghana“Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, 13 | 1994, 269–284.

Online-Version

Antoine Brawand, „L’appui de la Confédération suisse au programme de redressement économique du Ghana“Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik [Online], 13 | 1994, Online erschienen am: 10 Juni 2013, abgerufen am 16 Februar 2025. URL: http://0-journals-openedition-org.catalogue.libraries.london.ac.uk/sjep/1431; DOI: https://0-doi-org.catalogue.libraries.london.ac.uk/10.4000/sjep.1431

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Autor

Antoine Brawand

Chargé de cours à l’IUED

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Urheberrechte

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