Vorwort
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Vorwort
1Seit einigen Jahren hat das vom Entwicklungsprogamm der Vereinten Nationen (UNDP) verbreitete Konzept menschlicher Entwicklung in der Praxis der Entwicklungszusammenarbeit umso mehr Beachtung gefunden, als die mit der Strukturanpassung einhergehende Sparpolitik häufig zu Kürzungen der für soziale Entwicklung, insbesondere für Erziehung und Gesundheit eingesetzten finanziellen Mittel geführt hat. In diesem Zusammenhang haben wir die Artikelreihe des Jahrbuchs Schweiz Dritte–Welt dem Beitrag der Schweiz zur Internationalen Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitswesen gewidmet. Die Wahl dieses Themas geht auch auf unsere Absicht zurück, eine umfassende Debatte über die auf diesem Gebiet zu verfolgende Politik mit allen betroffenen Akteuren – der Bundesverwaltung, den schweizerischen Hilfswerken und den betreffenden beruflichen und akademischen Kreisen – einzuleiten.
2Die vorliegende Artikelreihe ist aus der Zusammenarbeit zwischen dem Schweizerischen Tropeninstitut in Basel und dem Institut Universitaire d’Études du Développement in Genf hervorgegangen. Sie wurde von fünf Spezialisten für Gesundheitspolitik in den Entwicklungsländern entwickelt und ausgearbeitet, unter ihnen Antoine Degrémont, Direktor des Schweizerischen Tropeninstituts. Die Erstellung dieser Artikelreihe wäre ohne die Unterstützung von Fachleuten der DEH nicht möglich gewesen : Immita Cornaz und Jacques Martin, welche zwei der Artikel verfasst haben, und Matthias Kerker, der grundlegende Daten über die schweizerische Entwicklungszusammenarbeit zusammengetragen hat. Ich möchte ihnen für ihre Unterstützung danken, wie auch den vielen Personen und Institutionen, die uns auf unsere Fragen Informationen und Kommentare zukommen Hessen.
3Die Artikelreihe umfasst fünf Beiträge, die von Mitarbeitern des Schweizerischen Tropeninstituts, der DEH und des IUED verfasst wurden (siehe Inhaltsverzeichnis), sowie einen Vorschlag über eine Strategie der Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitsbereich, welcher gemeinsam von Antoine Degrémont, Nicolaus Lorenz und Marcel Tanner (STI) sowie von Eric Burnier und Jean–Pierre Gontard (IUED) ausgearbeitet wurde. Wir hoffen, dass dieser Beitrag, wie auch die gesamte Artikelreihe Reaktionen hervorrufen werden und angesichts bevorstehender internationaler Debatten über Bevölkerungsfragen und soziale Entwicklungsprobleme zur Fortsetzung der Reflexion über dieses Thema dienen werden.
Zitierempfehlung
Papierversionen:
Jacques Forster, „Vorwort“, Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, 13 | 1994, 168.
Online-Version
Jacques Forster, „Vorwort“, Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik [Online], 13 | 1994, Online erschienen am: 04 Juni 2013, abgerufen am 14 Februar 2025. URL: http://0-journals-openedition-org.catalogue.libraries.london.ac.uk/sjep/1416; DOI: https://0-doi-org.catalogue.libraries.london.ac.uk/10.4000/sjep.1416
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