Nichts ist denn Gott...
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1Nichts ist denn Gott, und Gott ist nichts denn Leben;
Du weissest, ich mit dir weiss im Verein;
Doch wie vermöchte Wissen dazuseyn,
Wenn es nicht Wissen wär' von Gottes Leben!
2„Wie gern’ ach! Wollt’ ich diesem hin mich geben,
Allein wo find' ich’s? Fliesst es irgend ein
In’s Wissen, so verwandelt’s sich in Schein,
Mit ihm vermischt, mit seiner Hüll' umgeben.“
3Gar klar die Hülle sich vor dir erhebet,
Dein Ich ist sie; es sterbe, was vernichtbar,
Und fortan lebt nur Gott in deinem Streben.
4Durchschaue was dies Sterben überlebet,
So wird die Hülle dir als Hülle sichtbar,
Und unverschleiert siehst du göttlich' Leben.
* * *
5No hay sino Dios y Dios no es más que vida,
lo sabes, compartimos esta ciencia;
mas, ¿puede algún saber a la existencia
llegar, si no es de la divina vida?
6“La mía con placer le es ofrecida,
sólo que hallarla, ¿dónde? Si en la ciencia
pierde su ser, deviene en apariencia,
detrás de una envoltura deslucida.”
7Tan claro el velo ya ante ti se eleva,
tu Yo está allí; perezca lo fugaz,
en tu incesante afán Dios es la vida.
8Aquello que al morir escapa observa,
visible ahora se vuelve aquel disfraz,
y develada ves de Dios su vida.
References
Electronic reference
Johann Gottlieb Fichte, “Nichts ist denn Gott...”, Revista de Estud(i)os sobre Fichte [Online], 8 | 2014, Online since 21 September 2014, connection on 07 February 2025. URL: http://0-journals-openedition-org.catalogue.libraries.london.ac.uk/ref/535; DOI: https://0-doi-org.catalogue.libraries.london.ac.uk/10.4000/ref.535
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